Pferdehaltung in Barock und Renaissance
Um Ihnen einen Eindruck davon zu vermitteln, welche Sorgfalt und Liebe frühere
Generationen ihren Pferden angedeihen ließen hier ein Zitat aus dem Buch von
Federigo Grisone(1570 in deutscher Übersetzung erschienen)
Der Stall soll am tag wol gerainiget sein/ des nachts aber soll es haben eine gute Strew von gutem Stro
oder grobem Hew bis zu seinen knien. Des morgens frue soll die strew
widerumb auffgehebt/ und sein Rugken/ Schenkel/ und alle Glider wol und
sauber gewischt werden. Zum ersten mit stro/ darnach mit einem Strigel.
Und wann es gewonet/ soll man es darnach sanftiglich zu einen wasser fueren/ das es trink.
Es ist im auch gar gut/ das es morgens und Abents gehalten werd in sueßem oder Meerwasser
bis an seine Knie. Demnach soll das Pferd nit gan in sein stall/ bis seine Schenkel
wol drucken worden seind.
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