Dieser Kupferstich ist der berühmten Enzyklopaedie von Diderot und D'Alembert entnommen. Es zeigt uns, was klassische Reitweise ausmachen sollte: ein gut gesetztes Pferd mit deutlicher Hankenbiegung und passiver Aufrichtung, entspanntes Sitzen tief im Schwerpunkt, kein Anklemmen der Unterschenkel, leichte Hand und Führung nur mit dem Zügelgewicht. Wer einmal ein solches Pferd geritten hat, kann das Glücksgefühl nachempfinden, das den Reiter erfüllen muß.

Mit diesem Multimedia-Projekt soll eine Reitlehre nach klassischen Prinzipien von den Anfängen bis zu den Schulen über der Erde erstellt werden. Dabei sollen alle Möglichkeiten der modernen Informationstechnik genutzt werden, um die bewährten und zeitlosen Prinzipien der Schulreiterei darzustellen, d.h.:

• schnellste Verfügbarkeit von Texten und Bildern (Auf einer CD kann man die Inhalte von großen Bibliotheken speichern.
• Videos einbinden (Reiten ist ein dynamischer Prozess, der durch stehende Bilder grundsätzlich nicht darstellbar ist.)

Die verbreitete Meinung, dass die Theorie in der Reiterei nichts zu suchen habe, wird mich nicht abhalten zu behaupten, dass es ohne Theorie keine vollendete Reitkunst gibt. Ohne Sie ist jede Praxis ziellos. (Guérinière)