Körpersprache

Die Körpersprache (Gestik, Haltung und Muskeltonus) wird von den meisten Reiter nur unbewußt eingesetzt, ist aber von größter Bedeutung für die Reaktion des Pferdes auf den Menschen, da Pferde als Herdentiere untereinander fast ausschließlich auf diesem Wege kommunizieren. In anderen Länder schenkt man dem mehr Beachtung ( Monty Roberts ). Bei der Bodenarbeit oder an der Longe ist die Körperhaltung des Ausbilders entscheidend. Ein Pferd registriert immer das gesamte Auftreten des Menschen, ob man will oder nicht.

Es erkennt z.B., mit welchem Engagement der Mensch bei der Sache ist und reagiert darauf. Die Kommunikationskette beginnt mit der Absicht ( Intention ) des Menschen, diese muß sich in seiner Körperhaltung ausdrücken, die vom Pferd visuell aufgenommen und interpretiert wird. Unter dem Sattel ist die Kommunikation noch direkter und schneller, da das Pferd das körperliche Engagement des Reiters erfühlen kann und spontan übernimmt (tonisch Korrespondenz). Diese Einwirkung, die die Gewichtshilfen umfasst, lässt sich überigens nicht wie die Zügel- und Schenkelhilfen minimieren. Siebzig Kilo Reitergewicht sind nicht veränderbar und können nur geschickt und schonend eingesetzt werden.


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