Löhneysen, Georg Engelhard


Löhneysen ist ein Epigone von Grisone, wie dieser wollte der Autor keine Reitlehre sondern eine umfassende Darstellung aller Aspekte der Hippologie schaffen. Das Werk ist mit interessanten Stichen ausgestattet, die einen guten Einblick in Hufschlagfiguren und Ausrüstung gestatten. Feinheiten des Sitzes und der Hilfengebunug kann man aber nicht erkennen. Der Künstler, der die Stiche angefertigt hat, war offensichtlich selbst kein Reiter. Die Pferde sind unproportioniert und das Zusammenspiel von Reiter und Pferd konnte er nicht deutlich deutlich machen. Wie jeder vernünftige und einfühlsame Mensch zu allen Zeiten will er nicht dass Pferde mißhandelt sondern in der Regel nach erwünschtem Verhalten durch Lob und Zuwendung belehrt werden. Bei widersätzlichen Pferden und in gefährlichen Situationen emfielt Löhneysen selbstverständlich angemessene Strafen. Bei vernünftigen Pferdeleuten dürften darüber zu keiner Zeit Zweifel bestanden haben.



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