M. Marquis de la Ferté - La Galopade


Der Marquis de la Ferté stammt seinem Wappen entsprechend ebenfalls aus der Familie de Beauvilliers. Unter den Rittern des Ordens von Saint Esprit gibt es einen Francois de Beauvilliers (1608-1687), comte, dann Duc de Saint-Aignan, Pair de France, Vicomte de Valognes, Baron de La Ferté. Er könnte aber auch der Enkel von Henri de la Ferté, duc de Senneterre (1600.1981) sein, der ein draufgängerischer Reiter-Oberst, später Marschal von Frankreich war. Ein Jean Charles de La Ferté, Marquis de Saint Nectaire "de Senectere" ( 1685-1771) wurde 1757 ebenfalls Marschall von Frankreich. Dem Alter nach könnte er das Modell für diesen Reiter abgegeben haben. Andere Quellen vermuten, dass er ein dritter Sohn von
Paul de Beauvilliers ist. Auch auf diesen Schüler konnte Guérinière stolz sein.

La Galopade ou le galop de manège est une Galop uni, bien ensemble, racoursi du devant & diligente des hanches; c'est-à-dire, qui ne traine pas le derrière, & qui produise par l'égalité des ressors du Cheval, cette belle cadence, qui charme autant les specteurs, qu'elle plait au Cavalier.
Die Galopade oder der Schulgalopp ist ein gut versammelter Galop, im Vorwärts begrenzt und mit fleißigen Hanken, d.h.: ohne schleppende Hinterhand, der durch die Gleichförmigkeit der Sprünge eine schönen Rhythmus entstehen lässt, der sowohl den Betrachter bezaubert als er dem Reiter ein gutes Gefühl gibt.

Auch dieses Bild zeigt ein perfekt proportioniertes, ausdrucksvolles Pferd in deutlichem Bergauf. Parocell gelingt es wieder beeindruckend, das Einswerden von Mensch und Kreatur dartzustellen. Der tief im Pferd sitzende Reiter greift gerade mit der rechten Hand in den rechten Zügel. Guérinière lässt dieses Abweichen von der einhändigen Zügelführung für kurzzeitige Korrekturen zu.
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