Vorstudien zur Ausgabe 1733



Piaffe: In diesem Entwurf sind die Proportionen, der Ausdruck des Pferdes und der tiefe Sitz des Reiters bereits gut getroffen. Guérinière dürfte aber die Enge im Hals mit dem damit verbundenen ausgeprägten Unterhals nicht gefallen haben. Auch tritt das Pferd mit den Hinterbeinen für eine Piaffe etwas zu weit in Richtung Schwerpunkt. Die Hinterhand wäre so blockiert. Aus dieser Haltung heraus erwartet man eine Lavade. Vermutlich hat es mehrere derartige Vorstudien gegeben und erst nach intensiver Absprache mit dem Reitmeister wird Parrocel die Zeichnung an den Kupferstecher zur Übertragung auf die Druckplatte übergeben haben. Auch nach den ersten Probedrucken konnte die Platte noch korrigiert werden.




Auch dieser Entwurf wurde noch in Einzelheiten korrigiert. Die Gerte fehlt, statt dessen demonstriert der Reiter das kurzzeitige Ergreifen des rechten Zügels mit der rechten Hand. Er sitzt gestreckter, das Knie des Reiters liegt tiefer. Das rechte Hinterbein tritt deutlich weiter vor.


Man sieht eine Passage mit ausgeprägter Hankenbiegung, wie sie aus einer gut gesetzten Piaffe entwickelt werden kann. Das Genick ist jetzt höchster Punkt.






Text oben: La Veritable nouvelle invention pour les ... courbettes de ... a ...sur les cottés a gauche en/arriere et de cottés à gauche
unten: F et Courbette de coté à gauche pge 140 - Courbettes en arriére sur les voltes/à gauche








Balotade par le droit


Le vray pasage sur les voltes
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